Mitgliederversammlung am 12. April 2016

17. 04. 2016

Bei der Mitgliederversammlung 2016 des Ruanda-Komitees gab es keine Überraschungen: Der bisherige Vorstand wurde für zwei weitere Jahre wieder gewählt. Karl Heil als Vorsitzender, Christel Wenghoefer als seine Stellvertreterin, Schatzmeisterin Beate Wegmann und Schriftführerin Dorothea Werner-Tokarski bilden den geschäftsführenden Vorstand. Sie werden von den Beisitzern Jürgen Braun, Elisabeth Eminger, Christian Grosscurth,  Elke Heil und Wolfgang Wenghoefer unterstützt. Lediglich bei den Kassenprüfern gab es eine Veränderung: Werner Schwan ist ausgeschieden, und neben Hilde Schmitt übernimmt das Komitee- Gründungsmitglied Dr. Hans Helmut Wilhelm diese Aufgabe.

 

Bei den Berichten aus dem vergangenen Jahr standen die beiden großen Schulbauprojekte im Vordergrund, die erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Für die Primarschule Sanza, die in den Klassenstufen 1 bis 6 über 1000 Schülerinnen und Schüler hat, wurden sechs Klassenräume, Toiletten und Zisternen gebaut, mit Möbeln und Strom ausgestattet. Das für 93.000.- € geplante Projekt konnte in fünf Monaten verwirklicht werden, und die abgerechneten Kosten blieben mit ca. 85.000.- € deutlich niedriger. Das Ruanda-Komitee, das Land Rheinland-Pfalz und die Leser-Aktion „Helft uns leben“ der Rhein-Zeitung finanzierten es gemeinsam.

 

Ein über vier Jahren in mehreren Abschnitten verwirklichtes Projekt, bei dem der Bund als Co-Finanzier gewonnen werden konnte, ist an der Sekundarschule Munzanga abgeschlossen worden. Drei neue Klassenräume, eine Bibliothek (Gebäude und komplette Ausstattung), eine Toilettenanlage und ein Sportplatz sind gebaut.  Besonders die Bibliothek und der Sportplatz, beides öffentlich zugänglich, machen die E.S. Munzanga, direkt neben dem gut ausgebauten Gesundheitszentrum, zu einem Kristallisationspunkt der Entwicklung im Sektor Murundi. Als letzter Teil konnte für diese Ganztagsschule ein Speisesaal gebaut werden. Die Schule hat aus eigenen Mitteln eine eigene Küche errichtet, jetzt ist die Sache rund.

 

Mit der Ausstattung der Berufsschule VTC Muhororo, der Ausweitung der Ziegen-Kooperative für Frauen (besonders Witwen) und dem Bau von Klassenräumen für die Primarschule Rusenge sowie einem Projekt zur Bananen-Zucht befassten sich die Teilnehmer, zu denen auch einige Nicht-Mitglieder aus Schulen der Region gehörten, die eine Schulpartnerschaft in Ruanda haben.

 

Das erste, schon beschlossene Großprojekt für 2016 wird der Bau eines Schlafsaal-Gebäudes in der Sekundarschule Kirinda sein. Hier werden 120.000.- € investiert, damit für 100 Mädchen im Internat  angemessene Bedingungen geschaffen werden können: Schlafräume, Duschen, Toiletten, alles um einen Innenhof gebaut. und mit Möbeln ausgestattet. Der Bund ist zu drei Vierteln der Geldgeber, über 20.000.- € haben die Schülerinnen und Schüler des Emanuel-Felke-Gymnasiums Bad Sobernheim durch Aktionen  für ihre Partnerschule in vier Jahren gesammelt. Das Ruanda-Komitee gibt den Rest dazu und betreut das Projekt.  Zum Schuljahresbeginn im Januar 2017 sollen die Räume zur Verfügung stehen.