Informatikraum für die Ecole Secondaire Kirinda

02. 11. 2017

Schulleiter Mézack Gasinzira Ruhumbya war im Januar 2017 „angenehm überrascht“, als das ruandische Bildungsministerium der Schule 100 Laptops angeboten hat. Das Problem: Es gibt nur einen Computerraum mit maximal 50 Plätzen. Der wurde in einem früheren Partnerschaftsprojekt mit dem Ruanda-Komitee und dem Emanuel-Felke-Gymnasium (EFG) Bad Sobernheim 2008 errichtet,

 

Also kam die Anfrage nach Bad Kreuznach und Bad Sobernheim, wie man hier weiterkommen könne, und mit Unterstützung durch das rheinland-pfälzische Koordinationsbüro in Kigali konnte eine angemessene und kostengünstige Lösung realisiert werden: Ein eigenes kleines Gebäude für einen zweiten Informatikraum. Die Kosten wurden auf knapp 15.00.- € geschätzt für den Bau, die Ausstattung mit Strom und Möbeln sowie der Gebäudeentwässerung.

 

Bereits im Mai 2017 war alles geklärt: Das Ruanda-Komitee und das EFG übernehmen vollständig die Finanzierung, wobei das Komitee teilweise in Vorlage getreten ist. Das EFG hat die Erlöse seiner beiden Tagwerk- Aktionen 2016 und 2017 zur Verfügung gestellt. Zusammen waren das 8.100.- €!  Der ehemalige Schulleiter des EFG, der Vorsitzende des Ruanda-Komitees Bad Kreuznach, nahm den Scheck am letzten Tag vor den Herbstferien in seiner alten Schule gerne in Empfang.

 

Der Raum ist längst fertig, und die weit über 400 Schülerinnen und Schüler können in dem neuen „smart classroom“ den modernen Unterricht erhalten, den die Lehrpläne vorschreiben. Das Gebäude steht auf einem ehemaligen Volleyball-Feld mitten im Schulgelände, das nicht mehr benötigt wurde: Ein neues Allwetter- Sportfeld war 2013 neben der Schule als Partnerschaftsprojekt gebaut worden.

 

Bei den Fotoalben ist eine kleine Bildauswahl unter „Informatikraum ES Kirinda“ zu finden.

 

Bild zur Meldung: Der neue Informatikraum in Kirinda